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Öffnungszeiten: Di - So und feiertags 11.00 - 19.00 Uhr
Eintritt: 6,- DM, ermäßigt 4,- DM, mittwochs für Schüler, Studenten, Auszubildende und Arbeitslose Eintritt frei

Öffentliche Führungen samstags und sonntags 16.00 Uhr: 3,- DM zzgl. Eintritt
Gruppen- und Sonderführungen nach Vereinbarung: 60,- DM zzgl. Eintritt
Führungen für Schulklassen: 60,- DM inkl. Eintritt
Anmeldung unter: 030 - 3 97 87 - 180/183

Eröffnung: Donnerstag, 8.3., 19.00 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem Queens Museum of Art, New York

Kuratorin: Yuyeon Kim
Koordination: Annette Hulek
Technische Umsetzung: Anna Möller
Assistenz: Anne-Katrin Bicher
Aufbau: Rainer Schneider, Christian Dertinger
Führungen: Next - Interkulturelle Projekte

Unterstützt von
Japanische Botschaft, Berlin
Botschaft der Republik Korea, Berlin
Ministerium für Kultur und Tourismus der Republik Korea
Taipei Vertretung, Berlin



 

 

Die Ausstellung "Translated Acts" ist die erste in einer dreiteiligen Reihe, die von renommierten Gastkuratoren aus New York betreut wird. Yuyeon Kim, Okwui Enwezor und Salah Hassan werden für das Haus der Kulturen der Welt internationale künstlerische Positionen präsentieren, die im hiesigen Ausstellungsbetrieb bisher nur ungenügend Beachtung fanden. Sie stellen Künstler aus Afrika, Asien und den beiden Amerikas vor, deren Arbeiten die bestehende Trennung zwischen Peripherie und Zentrum, westlicher und nicht-westlicher Kunst kritisch in Frage stellen. Die Wahl von drei Gastkuratoren, die aus so unterschiedlichen Kulturkreisen stammen und heute in New York leben, soll nicht nur den Berliner Ausstellungskalender bereichern. Ein wichtiger Grund ist, daß New York zur heimlichen Hauptstadt weltweiter Diasporas geworden ist und insofern ein soziales wie kulturelles Paradigma darstellt, das - über kurz oder lang - auch für Berlin relevant sein wird.

Den Anfang macht die Koreanerin Yuyeon Kim mit der Ausstellung "Translated Acts: Körper- und Performance-Kunst aus Ostasien":
"Mir scheint," so kommentiert die Kuratorin ihre Arbeit, "die westliche Kunstgeschichte ist in ihrem Verhältnis zu nicht-europäischen Kulturen nachhaltig gescheitert und neigt eindeutig zur Fehlübertragung, Fehlinterpretation und Verunglimpfung der Kunst aus Asien, Afrika, dem Nahen Osten und Südamerika ... Überall hat die zeitgenössische Performance-Kunst in Ostasien, sei es als Form politischen Protests oder als Ausdruck gesellschaftlicher oder geistiger Besorgnis, die Kulturpraxis aus den Museen und Galerien hinaus geführt. Das fordert uns auf, die Art, wie wir Kunst beurteilen, neu zu überdenken, insbesondere bei der Bewertung nicht-europäischer Kunst."

Als gesonderten Teil der Ausstellung präsentiert das in Berlin bereits bekannte japanische Theaterkollektiv dumb type seine neueste Produktion, die bespielte Installation "Cascade".

Die Künstler:

Korea:
Hey-yeun JANG
Michael JOO
Atta KIM
Young Jin KIM
Ja-young KU
Young Kyun LIM

China:
Wenda GU
HO Siu-kee
ZHANG Huan
Qi LI
MA Liuming
Tian-miao LIN
Gong-Xin WANG
WANG Jian Wei
WANG Xiaoshuai
XU Bing
QIU Zhijie
ZHU Jia

Japan:
dumb type
HIROMIX
Takehito KOGANEZAWA
Mariko MORI
Motohiko ODANI
Chiharu SHIOTA

Taiwan:
Chieh-jen CHEN
Tehching HSIEH
Chun-chi LIN
YUAN Goang-ming